Anschreiben Unterstützer Unternehmen Firma xy Frau / Herrn Geschäftsführer/in n.n. - persönlich - Straße x xxxxx Ort Sehr geehrte/r Frau / Herr n.n., ich schreibe Ihnen, weil ich als Freifunker die Initiative "Lieber FÜR Menschen als GEGEN irgendwas!" [1] unterstütze. Viele Flüchtlinge haben weder die Möglichkeit noch die monetären Mittel, Mobilfunkverträge abzuschließen und damit Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden zu halten. Freies Wlan ist für sie die einzige Möglichkeit, Kontakt zu halten. Ihr/e Firmengelände / baulichen Gegebenheiten eignen sich besonders, um eine Flüchtlingsunterkunft in Ihrer unmittelbaren Umgebung mit Wlan zu versorgen. Einige Betreiber weigern sich leider, den Bewohnern Wlan anzubieten. Von Ihrem Gelände / Bauten können wir das Flüchtlingsheim x von außen gut versorgen. Glücklicherweise sind wir mittlerweile auch rechtlich in einer Situation, in der Sie als Anbieter von Freifunk nicht für die Internetnutzung Dritter haftbar sind ("Störerhaftung"[3]). Die Daten werden über einen VPN-Tunnel des Vereins Freie Netze e.V. geleitet, der somit als Internet-Dienst-Anbieter in Erscheinung tritt ("Providerprivileg"[4]) Habe ich Störerhaftung für meinen Freifunkrouter? Nein, mit einem Freifunkrouter können Sie nicht aufgrund von Störerhaftung in Anspruch genommen werden. Die Haftung scheidet aufgrund technischer und rechtlicher Erwägungen aus: Technisch durch Durchleitung der Daten über ein VPN ins Ausland oder an einen ISP. Rechtlich dadurch, daß eine Zuordnung bei gemeinsamer Nutzung nicht möglich ist und der Freifunker Providerprivileg besitzt. (Stark verkürzt aus http://www.anwaltskanzlei-feuerhake.de/freifunk ) Ich wünsche mir, daß Sie die geflüchteten Menschen und die Initiative berlin.freifunk.net dadurch unterstützen, daß Sie die Installation eines Freifunk-Routers auf Ihrem Gelände / an Ihren Räumlichkeiten ermöglichen und ihn mit Strom ~220V/5W auf Ihre Kosten versorgen. Darüber hinaus können Sie natürlich die Initiative weiter unterstützen, indem Sie a) die Kosten für die Hardware in Höhe von x Euro übernehmen und / oder b) die Installation selbst vornehmen und / oder c) Bandbreite in das Freifunk-Netz einspeisen, indem sie Ihre Internet-Verbindung in einem einfach einstellbaren Rahmen teilen und / oder d) einfach spenden an Vereinskonto Förderverein Freie Netzwerke e.V. [2] Konto 722 722 7006 BLZ 100 900 00 BIC: BEVODEBB IBAN: DE51100900007227227006 Berliner Volksbank Ich freue mich auf Ihre Antwort, welcher Art auch immer. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Unterstützung! Herzlichen Gruß _Dein-Name_ [1] http://freifunk.net/blog/2015/01/lieber-fuer-menschen-als-gegen-irgendwas/ [2] https://freifunk.net/wie-mache-ich-mit/spende-fuer-die-projekte/ [3] https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rerhaftung [4] mehr dazu: http://www.anwaltskanzlei-feuerhake.de/freifunk --- Alternatives Anschreiben --- Sehr geehrter ADRESSAT, wir wenden uns an Sie als Nachbarn der [ANPASSEN]Geflüchtetenunterkunft Lehrter Straße 57 [0] Seit November 2014 werden die Hallen in Zusammenarbeit mit dem Land Berlin von der Berliner Stadtmission als Notunterkunft für etwa 300 Menschen genutzt.[/ANPASSEN] Die Freiwilligen der Freifunk Initiative setzen sich ehrenamtlich seit mehr als 14 Jahren für unabhängige Kommunikationsinfrastruktur ein. [1] Über diese Gemeinschaftsnetze ermöglichen wir u.a. offenen, anonymen Internetzugang. Auch für Geflüchtete ist dieser Zugang wichtig, um Informationen zu Behördengängen zu erhalten, mit den Angehörigen in Kontakt zu bleiben oder auch Online-Deutschkurse nutzen zu können. Mobilfunk-Datentarife und Auslandstelefonie sind jedoch für viele unerschwinglich. [2] Wir könnten mit Ihrer Hilfe die Unterkunft mit WLAN versorgen. Dazu benötigen wir einen DSL-Internetzugang, sowie ein hohes Gebäude in Sichtweite der Traglufthallen von welchem das Signal ausgesendet werden kann. Können Sie sich vorstellen, einen Teil Ihrer Bandbreite zur Versorgung der Menschen zur Verfügung zu stellen und Teil des Berliner Freifunk Netzes [3] zu werden? In Berlin gibt es bereits über 500, in Deutschland über 21.000 WLAN Zugänge durch Freifunk in Cafés, von Privatwohnungen und Unternehmen, auf Dächern öffentlicher Gebäude und eben auch in Flüchtlingsheimen. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, können Sie mich per Mail oder auch telefonisch unter TELEFONNUMMER erreichen. Gerne komme ich auch zu einem persönlichen Termin vorbei. Viele Grüße, NAME [0] http://www.berliner-stadtmission.de/aktuelles/traglufthallen-fuer-fluechtlinge/f9637c9da912b8616ed81bb5a0520578 [1] http://blog.freifunk.net/2015/memorandum-understanding [2] http://freifunk.net/blog/2015/01/lieber-fuer-menschen-als-gegen-irgendwas/ [3] berlin.freifunk.net