Mail An: Präsidium, wer noch so? Wenn Herr Lange an alle Dekanate schreibt, dann können wir eben diese Adressaten meiner Meinung nach ebenfalls in Kopie setzen. Die (FSI) Informatik kann so etwas tun. Wer, wenn nicht die Informatik, ist berufen auf die Folgen solch einer fixierung auf einen komerziellen technischen Anbieter hin zu weisen? CC: Dekanat Punkte die auch noch rein sollten: * warum wurde das ausgewählt (warum gibt man das aus der Hand an eine willkürliche Firma) * Was wollen die eigentlich? Zusätzlich auch das anzubieten ist erstmal nicht schlecht, aber warum soll man nichts anderes benutzen? Der letzte Absatz aus dem Rundbrief ("Bitte sehen Sie davon ab, was dneres zu benutzen") hat für mich keinen logischen Zusammenhang mit dem Rest. * das ist Pseudo-Open-Access * existiert die Erwartungshaltung, dass alle Leute halt Windows/MacOS kaufen müssen, wenn sie ihr Studium ernst nehmen wollen? * Patente auf den Audiocodec ;) * Vor allem: nur eine Aktion aus Imagegründen, weil andere Unis das auch machen und Apple hip ist („Es-gibt-keine-Alternativen“-Bla) * wie sieht der Vertrag der Uni mit diesem US-Unternehmen aus, gibt es zB Regelungen für Langzeitarchivierung, andere unerwartete Fälle * ist eine Migration von I-Tunes-Foo weg möglich? Also »Wer hat die Macht über die Daten?« lieber blog-eintrag auf fsi.spline.de? Pressespiegel: https://netzpolitik.org/2013/kein-open-education-aber-itunes-u-e-learning-strategien-deutscher-universitaten/ http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/2044983/ http://www.golem.de/news/freie-universitaet-lehrinhalte-nur-ueber-itunes-1303-98158.html https://www.taz.de/!112833/ https://www.astafu.de/content/%E2%80%9Ef%E2%80%9Cu-kanzler-lange-erkl%C3%A4rungsnot-%E2%80%9Efreie%E2%80%9C-universit%C3%A4t-t%C3%A4uscht-offenbar-bei-der-exklusiven-koo https://netzpolitik.org/2013/digitale-lehrinhalte-nur-bei-itunes-u-fu-berlin-rudert-zuruck/ dort Video (Tagesschau Web) http://astefanowitsch.tumblr.com/post/45332494078/freie-itunes-universitaet-berlin https://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=bt&dig=2013%2F03%2F13%2Fa0146&cHash=89106a0d5ea6115c57051d25e9566ace http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2013/fup_13_048/index.html http://www.tagesspiegel.de/wissen/onlinekurse-fesselt-sich-die-fu-an-apple/7924014.html https://www.coursera.org/universities Unsere Stellungnahme ... Mail von Sebastian Guten Tag Herr Prof. Prechelt, hallo Miko, hier eine der studentischen Rückmeldungen: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir die "Sichtbarkeit unserer Inhalte" (Jochen Schiller) erweitern und diese Inhalte "zusätzlich auf externen Internet-Plattformen einer noch breiteren Öffentlichkeit präsentieren" (Peter Lange) sollten. Dies gelingt zweifelsohne am besten, wenn nicht nur eine Plattform gewählt wird, die auf die eine oder andere Weise Menschen technisch ausschließen kann (nicht jede/r ist Informatiker/in oder Mathematiker/in !), sondern mit mehreren "externen Plattformen". Meiner Meinung nach ist es erstrebenswert, dass möglichst jeder Mensch kostenlos Zugang zu Bildungsmaterialien erhält - besonders dann, wenn sie digital vorliegen. Werden mehrere - auch universitätsfremde - Plattformen bedient, dann hätte ich persönlich nichts dagegen, auch Materialien der FU auf iTunes zur Verfügung zu stellen. Wenn nur Mitglieder unserer Universität einen Zugang erhalten, ist es meiner Einschätzung nach wirklich nur als eine zusätzliche Alternative zu dem Blackboard System zu sehen. Das Angebot bei itunesU muss aber zwingend redundant zu universitätseigenen Systemen arbeiten, ein quasi-Abhängigkeitsverhältnis darf nämlich zwischen der FU und Apple nicht geschaffen werden. Sobald wir allerdings Inhalte einer "noch breiteren Öffentlichkeit" freigeben, (so wie es schon jetzt viele Universitäten, unter anderem auch US-Eliteunis tun), dann würden wir, wenn wir das nur auf iTunes tun, Apple einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und potentiell Menschen ausgrenzen. Denn es ist nicht vertretbar, Menschen dazu zu zwingen, iTunes zu benutzen, um an Bildung teilhaben zu können. Eine Möglichkeit. Menschen Zugang zu allen Inhalten zu verschaffen. könnte über eine Homepage der FU sein, über die jeder Inhalte herunterladen und verbreiten kann. Diese Homepage sollte auch abrufbar sein, wenn man kein iTunes installiert hat. So wird auch gesichert, dass dieses Anegbot dauerhaft kostenlos bleibt - denn iTunes ist nun mal in der Hauptsache eine kommerzielle Plattform. Die Verbreitung dieser Daten sollte dann auch nicht nur Apple vorbehalten sein. Ich freue mich, dass Möglichkeiten digitaler Bildungsmaterialien genutzt werden sollen. Mit freundlichen Grüßen, Sebastian Krieger Liste von Lucas Ich hab nach ein paar Unis gegoogelt, die mir gerade so eingefallen sind und sie hatten alle Vorlesungsmitschnitte online und die alle auf ihrer eigenen Homepage! Alle haben auf den ersten Blick eine eigene Softwarelösung, es gibt aber auch schon OSS wie Opencast Matterhorn http://opencast.org/matterhorn/ Das Teil erkennt Folienwechsel, erstellt passende Thumbnails, macht OCR für Volltextsuche und kann auch zu ItunesU pushen. Uni Regensburg https://mediathek.uni-regensburg.de/m/ TU München http://ttt.in.tum.de/lectures/index.php LMU München http://videoonline.edu.lmu.de/ Uni Karlsruhe http://www.bibliothek.kit.edu/cms/vorlesungen.php Uni Frankfurt (sogar mit HTML5 player) http://electure.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/index.php?cat=startpage Bremen http://mlecture.uni-bremen.de/ Freiburg http://podcasts.uni-freiburg.de Tübingen http://timmsrc.uni-tuebingen.de/ Uni Hamburg http://www.wiso.uni-hamburg.de/einrichtungen/elearning-buero/elearning-an-der-fakultaet/vorlesungsvideos/ RWTH Aachen (nur für Informatik, von der FSI organisiert) https://videoag.fsmpi.rwth-aachen.de/ Uni Konstanz http://streaming.uni-konstanz.de/homepage/ Ich hab noch drei elite Unis hinzugefügt und nochmal nach den Berliner Unis geschaut und weder die HU noch die TU haben Vorlesungsvideos. Sie habe aber teilweise Videos von Veranstaltungen online, die HU auch auf iTunesU aber eben nicht ausschließlich http://podcampus.hu-berlin.de/ http://www.tu-berlin.de/?id=48314